Wassersporthaftpflicht

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Die Wassersporthaftpflicht- versicherung oder Bootsversicherung ist eine Haftpflichtversicherung, die im Wassersport Personen-, Sach- und Vermögensschäden abdeckt,

die durch das Führen von Wassersportgeräten (zum Beispiel Booten oder Yachten) entstehen.

Schäden, die einem Dritten im Zusammenhang mit dem Besitz oder Gebrauch des eigenen Wassersportgerätes zugefügt werden, sind nicht über die reguläre Privathaftpflichtversicherung abgedeckt , da diese Schäden in Verbindung mit (motorisierten) Wassersportgeräten ausschließt. Eine private Haftpflichtversicherung deckt meist nur Schäden durch Paddel-, Ruder- und Tretboote ab. 

Der Versicherungsschutz bezieht sich nicht nur auf den Halter, sondern weitet sich auch auf jene aus, die für die Bedienung des Gerätes berechtigt, bzw. verantwortlich sind.

Als Versicherungssumme sollten pauschal mindestens 5 Millionen Euro vereinbart werden. Bei teuren Booten kann zusätzlich eine Boots-Kaskoversicherung sinnvoll sein. Die Kasko kommt für Schäden am eigenen Boot auf, zum Beispiel nach einem Mastbruch oder wenn es gekentert ist.

In Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung für das Boot oder die Yacht keine Pflicht. Die Wassersporthaftpflichtversicherung zählt jedoch in Ländern wie Italien, Schweiz oder Spanien zu den Pflichtversicherungen mit unterschiedlichen Mindestdeckungssummen für das versicherte Wassersportgerät. Werden diese Länder mit dem Wassersportgerät befahren, muss mitunter der Versicherungsnachweis an Bord mitgeführt werden.[4] In der EU ereignen sich jedes Jahr etwa 50.000 Unfälle im Bereich des Wassersports.